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Sharm el Sheikh

Sharm el-Sheikh

 

(Sharm El-Shiech) ist eine Stadt an der südlichen Spitze der Sinai-Halbinsel, im Süd-Sinai-Governorat, Ägypten, am Küstenstreifen entlang des Roten Meeres. Ihre Bevölkerung beträgt durchschnittlich 35.000 (in 2008). Sharm El-Sheikh ist die Verwaltungs-zentrale des ägyptischen Süd-Sinai-Governorates, welches die kleineren Küstenstädte Dahab und Nuweiba, wie auch die Bergregionen des St.Katharinen-Klosters und den Berg Sinai umfasst. 

Sharm El-Sheikh ('Bucht des Scheichs' in arabisch) wird manchmal auch 'Die Stadt des Friedens' genannt, bezugnehmend auf die große Anzahl von internationalen Friedenskonferenzen, die hier abgehalten wurden. Sie war bekannt als 'Sarm-üs-Seyh während der Ottomanischen Herrschaft, und als 'Ofira' während der israelischen Besetzung zwischen 1967 und 1982. Bei Ägyptern und Israelis wird der Name der Stadt oftmals 'Sharm' abgekürzt (ägy.arabisch: (lölö), hebräisch (lölölö). Vor 1967 war Sharm nicht viel mehr als eine gelegentliche Ausgangsbasis für örtliche Fischer, die nächstgelegene dauerhafte Siedlung war in Nabk, nördlich von Ras El-Nasrani ('die Straße von Tirana')

Die kommerzielle Entwicklung der Gegend begann während der israelischen Präsenz in der Region. Die Israelis errichteten die Stadt Ofira, mit Aussicht auf die Sharm El-Maya-Bucht und die Nesima-Region, und eröffneten die ersten touristen-orientierten Betriebe in der Gegend von Naama Bay, sechs km nördlich. Diese beinhalteten ein Yachthafen-Hotel im Süden der Bucht, eine 'Nature-Field-School' im Norden, Tauchschulen, eine bekannte Promenade und das Naama-Bay-Hotel.

 

 

 

 

Nachdem Sinai im Jahre 1982 an Ägypten zurückgegeben wurde, ließ sich die ägyptische Regierung auf eine Initiative zur Weiterentwicklung der Stadt ein. Ausländische Investoren, von denen manche das Potential der Örtlichkeit schon während der israelischen Besatzung erkannten, trugen zu einer Flut von Bauprojekten bei. Ökologische Bebauungsvorschriften limitieren mittlerweile die Höhe der Gebäude in Sharm el-Sheihk, um die 'Verdunklung' der natürlichen Schönheit der Umgebung zu verhindern.

Die Stadt war Gastgeber zahlreicher wichtiger Friedenskonferenzen des mittleren Ostens, wie auch des Friedens-Vertrages vom 4. September 1999, die die Selbstbestimmung der Palästinenser im Gaza-Streifen wiederherstellen sollte.

 

Ein zweites Gipfeltreffen wurde am 17. Oktober 2000 in Sharm el-Sheikh abgehalten, als die sog. 'zweite Intifada' in Palästina ausbrach, jedoch scheiterte auch dieser, und konnte die Gewalt nicht beenden. Ein weiteres Gipfeltreffen wurde am 3. August 2005 in der Stadt abgehalten, dieses beschäftigte sich mit der Entwicklung in der arabischen Welt, wie zum Beispiel die Lage im arabisch-israelischen Konflikt.

 

In 2007 fand wieder ein wichtiges Minister-Treffen in Sharm statt, wo die Abgesandten den Wiederaufbau des Irak diskutierten. Die Welt-Umwelt-Konferenzen des mittleren Ostens fanden ebenfalls in Sharm el-Sheikh in 2006 und 2008 statt. 

 

 

Inmitten der ägyptischen Proteste von 2011 ist Präsdent Hosni Mubarak bekanntlich nach Sharm el-Sheikh geflohen und dankte schließlich auch dort am 11. Februar 2011 ab.

 

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