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Dahab

Dahab

 

('dæhæb), ist eine kleine Stadt, gelegen an der südöstlichen Küste der Sinai-Halbinsel in Ägypten. Einstmals bekannt als beduinisches Fischerdorf, etwa 80 km nordöstlich von Sharm-El-Sheikh, wird Dahab als eine der meistgeschätzten Tauchreviere Sinais angesehen. Nach dem Sechs-Tage-Krieg war der Ort von Israel besetzt und im hebräischen als Di-Zahav benannt, nach einem biblisch erwähnten Ort, der einer der Stationen der Israeliten während des Auszuges aus Ägypten war. Die Sinai-Halbinsel wurde Ägypten im Jahre 1982 im Rahmen des Israelisch-Ägyptischen Friedensvertrages zurück gegeben.

Dahab wird vom 'Sharm-El-Sheik International Airport' bedient. Masbat (innerhalb Dahabs) ist ein bekanntes Tauchrevier und viele (fünfzig und mehr) Tauchschulen liegen in Dahab. Dahab kann in drei Haupt-Stadtteile unterteilt werden. Masbat, welches das Beduinendorf Asalah umfasst, liegt im Norden. Aslah ist weit entwickelt und hat viele Camps und Hotels. Südlich von Masbat liegt Mashraba, welches mehr touristisch orientiert ist und mehr Hotels hat. Im Südwesten liegt Medina, welches den Lagunen-Bereich beherbergt, berühmt für sein exzellentes Flachwasser-Windsurfen.

Dahab zieht eine große Anzahl von Touristen an. Es ist weltbekannt für das Windsurfen. Verlässliche Winde liefern sehr gute Flachwasser-Bedingungen an Dahabs Strandabschnitten. Etwas weiter vom Ufer entfernt vermischen sich wellige Verhältnisse mit starken Winden, und stellen sehr Gute Verhältnisse für begeisterte Windsurfer. Geräte-Tauchen, Frei-Tauchen und Schnorcheln sind populäre Aktivitäten mit vielen Riffen, die direkt an den küstennahen Hotels gelegen sind. Das nahgelegene 'Blue-Hole', welches den Beinamen 'der gefährlichste Tauchplatz der Welt' hat, und der 'Canyon' sind international bekannte Tauchplätze. Die fortschreitende Zerstörung von Korallen, die von rücksichtslosen Tauchern/Tauchschulen verursacht wird, ist eine dringende Angelegenheit, welche Sorgen bereitet, und deshalb die Notwendigkeit aufwarf, dass die Tauchschulen gründlicher überprüft werden. Aktivitäten an Land sind beispielsweise Kamelreiten, Pferdereiten, Fahrrad fahren, Mountainbike-Ausflüge, Jeep- und Quad-Ausflüge.

Mount Sinai ist zwei Autostunden entfernt, mit seinem 'St.Katharinen-Kloster' ebenfalls ein bekanntes Touristenziel.

Das Wort Dahab ist ägyptisch-arabisch für 'Gold' und bezieht sich wahrscheinlich auf die geographische Lage. Ausgewaschenes Gold aus den Wüstenbergen könnte sich in der Flussniederung angehäuft haben, an der die Stadt erbaut wurde. Der Name könnte auch ein Bezug auf die Farbe des Sandes südlich der eigentlichen Stadt haben. Einige Einheimische schreiben den Namen der Himmelsfarbe nach dem Sonnenuntergang zu.

Eine lokale Geschichte bezüglich des Städtenamens besagt, dass er von der Flut stammt, die alle fünf oder sechs Jahre durch die Stadt geflossen kommt. Größere als die durchschnittlichen jahreszeitbedingten Stürme verursachen sie in den Bergen große Wassermassen, die hinab zum Meer fließen, und eine große Menge Sand mit sich bringen. Während dieser Zeit wird die Stadt in zwei Hälften geteilt, die Bucht wird aufgewühlt und der Sand färbt sie goldgelb ein. Dies hält typischerweise ein paar tage an, und hat in der Vergangenheit schwere Schäden und Todesopfer verursacht, weil die Menschen von plötzlich hereinbrechenden und gewaltigen Wassermassen überrascht wurden. Heutzutage sind die Menschen gewarnt wenn sie Wolken über den Bergen sehen, und jeder, der sich glücklich schätzen kann, dies miterlebt zu haben, wird es so schnell nicht vergessen.

Gemäß der Beduinen dieser Region hat der Name 'Dahab' einen anderen Ursprung. Als die Beduinen sich dort niederließen, nannten sie ihn 'waqaat thahaab' (lölölö), was wörtlich übersetzt 'Zeit vergeht' bedeutet. Dieser Name entspringt der Ansicht, dass, wenn man da ist, man schnell das Gefühl für die zeit verliert, als würden die Tage ineinander über gehen. Der Name wurde dann abgekürzt zu 'Thahaab' (lölölö), aber von Reisenden mißverstanden, die dachten, es hiesse 'Dahab' 

 

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