

Ägypten Tipps und Ausflüge
Buch, Film & Musik Ecke

Das Ägyptische Amulett von William Dietrich
Ein amerikanischer Abenteurer, ein schicksalsträchtiges Amulett, eine geheimnisvolle Schöne, ein Abgesandter des Bösen - ein Roman wie großes Abenteuerkino!
Paris, 1798: Der Abenteurer Ethan Gage gewinnt beim Kartenspiel ein geheimnisvolles ägyptisches Amulett. Bald wird er von dunklen Gestalten verfolgt und die Polizei bezichtigt ihn eines Mordes. Ethan muss fliehen und schließt sich deshalb dem napoleonischen Ägyptenfeldzug an. Doch seine Verfolger sind ihm auf den Fersen. Kann ihm die mysteriöse Astiza helfen, das Geheimnis des Amuletts zu entschlüsseln? Ihre Nachforschungen führen sie in eine Höhle tief unter dem Sockel einer Pyramide. Dort finden sie einen sagenhaften Goldschatz, doch Astiza ist hinter etwas her, das viel kostbarer ist. Die atemlose Jagd geht weiter.

Alaa al-Aswani;
Der Jakubijân-Bau
Roman aus Ägypten
Aus dem Arabischen von Hartmut Fähndrich
Die Armen wohnen oben, auf dem Dach, in kleinen Kabüffchen, die ursprünglich als Abstellkammern konzipiert waren. In den Stockwerken darunter geht es weniger knapp zu. Dort hat ein durch die Revolution von 1952 teilenteigneter Grundbesitzer sein Büro mitsamt Liebesnest, ein Chefredakteur seine Wohnung, ein Neureicher das Domizil für seine Zweitfrau und haben viele Ungenannte ihr ganz normales Zuhause. Auf vielfältige Weise verweben sich die Leben der Bewohner. Das Haus wird zum Mikrokosmos für Ägypten.
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Alaa al-Aswanis Roman stellt vieles dar, was es in Ägypten gibt, worüber aber nicht häufig – und eigentlich nie in dieser Direktheit – gesprochen wird. Da kommt der junge Mann nicht an die Polizeischule, weil sein Vater nur Türhüter ist. Da hält sich der wohlhabende Journalist einen armen Oberägypter als Bettgenossen. Da predigt der eine Geistliche für die Regierungspolitik, der andere für den Terror. Da bereichern sich manche schamlos mit den zweifelhaftesten Geschäften. Da wird das junge Mädchen, das für seine Familie sorgen muss, von allen Arbeitgebern systematisch belästigt. Da träumt der ehemalige Aristokrat von vorrevolutionären, besseren Zeiten. Da wird im Bereich der Politik geschmiert, geschnüffelt und gefoltert. Da wird eben das tägliche Leben Ägyptens gezeigt.
Das Buch hat für Aufregung gesorgt. Es ist in Ägypten, Frankreich und Italien zum Bestseller geworden, besonders nach seiner Verfilmung. Der Film wurde an den Festivals von Berlin, Cannes und New York gezeigt und an den Filmfestspielen in Zürich mit dem Hauptpreis ausgezeichnet

Chicago
Histologie, die Lehre vom Gewebe, sei, so heisst es einmal in Chicago, dem neuen Roman von Alaa al-Aswani, grundlegend für das Erkennen aller Krankheiten und damit die Möglichkeit ihrer Behandlung. Was läge also näher, als einen Roman, der alle möglichen interkulturellen Verhaltensmuster zeigt, »gesunde« und »kranke«, an einem Institut für Histologie anzusiedeln? Alaa al-Aswani nimmt dasjenige an der Universität von Chicago, wo er selbst den Dr. med.dent. erworben hat. Es ist ein buntes Volk, das sich dort trifft: Männer und Frauen, Amerikaner und Ägypter, Studierende und Dozierende. Sie lieben Ägypten und verabscheuen die USA oder umgekehrt, und sie bewältigen unterschiedlich gut den Umgang mit dem Fremden. Doch der Schatten des ägyptischen Staates folgt ihnen in Form des Geheimdienstapparats. Alle ahnten es schon immer. Gewissheit erhalten sie angesichts eines hohen Besuchs vom Nil. Wie schon im Jakubij
n-Bau gelingt es Alaa al-Aswani auch in Chicago, Privates, Öffentliches und

Im Taxi
Kaum ein Berufsstand Ägyptens ist näher am Puls der Gesellschaft als die 250000 Kairoer Taxifahrer. Wer wissen will, was die Menschen umtreibt, liest keine Zeitung, sondern nimmt das Taxi und hört auf das, was ihm der Fahrer erzählt: "Wir leben in einer einzigen Lüge und glauben daran. Die Regierung ist nur dazu da zu prüfen, ob wir die Lüge wirklich schlucken, finden Sie nicht auch?" "Im Taxi" plaudert, diskutiert, feilscht und streitet Chalid al-Chamissi mit Fahrern, die im kleinen öffentlichen und doch abhörfreien Raum ihrer Wagen ihren Frust über das korrupte Regime und die allgegenwärtigen Missstände in Ägypten loswerden - mit immerhin einem Zuhörer: ihrem Fahrgast. Aus achtundfünfzig kurzen, pointenreichen Episoden entsteht ein großes Mosaik der ägyptischen Gesellschaft von heute, eine Hommage an die oft verschmähte Kultur der Straße. Nicht selten haben dabei die politischen Einsichten der Taxifahrer mehr Tiefgang als das ewige Geschwätz der Regierenden

Geschichten über ägyptische Männer mit deutschen oder anderen Touristinnen hört man überall. Viele Frauen wurden finanziell ausgenutzt oder nur geheiratet, um ein Visum zu bekommen. Wie kann das passieren? Warum merken die Frauen nicht rechtzeitig, was los ist? Tatsächlich gibt es auch Gegenbeispiele: Glückliche Paare von Ägyptern mit Frauen aus Deutschland oder anderen europäischen Ländern. Worin unterscheiden sie sich, was haben sie gemeinsam? So unterschiedlich wie die Frauen und Männer, sind die Geschichten, die sie Annelies Ismail erzählt haben. Alle gemeinsam zeigen ein vielfältiges Bild des modernen Ägypten, abseits der Fernsehbilder und bevölkert von echten Menschen mit alltäglichen Sorgen und Nöten. Die Ägyptische Revolution von 2011, die in fast allen Geschichten eine Rolle spielt, schildert Annelies Ismail in einem Tagebuch.

Schon in ihrer Kindheit und Jugend im Nildelta ist Wafaa El Saddik fasziniert von den großartigen Zeugnissen der Pharaonen-Zeit. Als Studentin träumt sie davon, eines Tages selbst Ausgrabungen durchzuführen und im Ägyptischen Museum in Kairo zu arbeiten. Gefördert werden in dieser Zeit aber bevorzugt Männer, vor allem solche, die dem Regime nahe-stehen. Doch sie setzt sich durch, erhält Stipendien für Boston und Wien und wird die erste Frau an der Spitze von Ägyptens Nationalmuseum – der Cash-Machine des Antikendienstes. Sie führt die erste Generalinventur in der hundertjährigen Geschichte des Museums durch und entdeckt dabei lange vergessene Schätze im Keller des Hauses. Doch in der Altertümerverwaltung begegnen ihr auch Korruption und Vetternwirtschaft. In ihren sehr persönlichen Erinnerungen blickt sie zurück auf die Geschichte ihres Landes. Sie fragt: Was ist mit uns Ägyptern passiert? Warum scheiterte der begeisterte Aufbruch Ägyptens unter Nasser? Warum brachte Sadat keinen Frieden? Warum ließen sich die Ägypter von Mubarak so korrumpieren? Und warum haben heute die Muslimbrüder das Sagen? Ihre erste Sorge aber ist: Wie kann das antike Erbe ihres Landes wirksam geschützt werden?








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